Politik
Umfrage: SPD kann nach Steinbrück-Nominierung zulegen
Dies ist ein Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Befragung, wie die aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-"Politbarometer" ergab. Die Union kommt demnach unverändert auf 38 Prozent, während die Grünen und die Piraten jeweils einen Prozentpunkt verlieren und nun auf zwölf beziehungsweise fünf Prozent kommen. Die FDP scheitert mit unveränderten vier Prozent erneut an der Fünf-Prozent-Hürde, die Linken liegen bei sechs Prozent, während die sonstigen Parteien insgesamt auf vier Prozent kommen. Auch im direkten Vergleich hat sich der Vorsprung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegenüber ihrem SPD-Herausforderer Steinbrück nach dessen Nominierung deutlich verringert: 49 Prozent der Befragten würden sich für Merkel aussprechen, während 40 Prozent Steinbrück favorisieren. Vor zwei Wochen und damit unmittelbar vor der Entscheidung zugunsten Steinbrücks hatten sich noch 53 Prozent für Merkel und lediglich 36 Prozent für den SPD-Kandidaten ausgesprochen. Mit Blick auf die zuletzt häufig diskutierten Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten haben die Bundesbürger eine vergleichsweise klare Meinung: Dass Bundestagsabgeordnete in Zukunft angeben sollen, von wem und in welcher genauen Höhe sie Nebeneinkünfte erhalten haben, fordern 76 Prozent. Nur 20 Prozent sprechen sich dafür aus, dass die Nebeneinkünfte wie bisher nur eingeschränkt offen gelegt werden sollen. Für die repräsentative Umfrage wurden 1.225 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch befragt.
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